Brustkrebs – ein Thema, das wir oftmals lieber ausblenden würden. Durch Erfahrungen in unserem Umfeld ist uns jedoch bewusst geworden, wie wichtig es ist, sich damit auseinanderzusetzen und Verantwortung für die eigene Prävention zu übernehmen. Deshalb wollen wir darauf aufmerksam machen. Je früher eine bestehende Erkrankung erkannt wird, desto größer sind die Chancen auf Heilung.
Der richtige Umgang
Häufig wissen wir nicht, wie wir damit umgehen sollen, wenn wir Betroffenen oder dem Thema an sich begegnen. Und doch ist es wichtig, bewusst hinzuschauen – statt weg. Deswegen klären wir auf und machen Mut, Brustkrebs offen und präventiv anzugehen. Hand aufs Herz: Es mag unangenehm sein, aber es kann jede von uns treffen. Ähnlich wie beim Thema PAP und Gebärmutterhalskrebs, finden sich mehr Frauen damit konfrontiert, als wir denken. Deshalb holen wir das Thema aus der Tabuzone – nicht aus Mitleid, sondern aus tiefem Respekt für die enorme Kraft, die viele Betroffene im Umgang mit der Krankheit zeigen. Und weil es uns auf verschiedenen Ebenen, sowohl im Business als auch privat, berührt. Auch Männer können an Brustkrebs erkranken. Da wir aktuell überwiegend weibliche Kundinnen haben, richten wir den Fokus in diesem Beitrag auf die starken Frauen, die wir im Umgang mit Brustkrebs erleben. Unser Mitgefühl und Respekt gelten jedoch selbstverständlich allen – unabhängig vom Geschlecht.

Kämpfernaturen
Eine unserer ersten gesponserten Beachvolleyballerinnen, Anne Krohn, erkrankte bereits in jungen Jahren an Brustkrebs – und kämpfte sich mit beeindruckender Willenskraft in den Sport zurück. Ihre Geschichte hat uns tief berührt: Der Sport war für sie nicht nur Halt, sondern ein entscheidender Teil ihrer Heilung. Trotz ärztlicher Bedenken blieb Volleyball ihr Anker. Sie pausierte eine Zeit lang, arbeitete als Trainerin für die Drittliga-Männer des Oststeinbeker SV in Hamburg und spielte nebenbei mit links – bis sie schließlich ganz in den Sport zurückkehrte. Heute spielt sie in der 2. Liga, arbeitet Vollzeit und hat den Krebs besiegt. Auch mit Prothese trug sie unsere Bikinis – wir standen im engen Austausch und begleiteten sie ein Stück ihres Weges. Mit ihrer Geschichte macht sie heute anderen Menschen Mut.
Hinsehen rettet Leben
Auch in unserem persönlichen Umfeld ist uns das Thema bereits sehr nah bei einer jungen Frau begegnet. Diese Erfahrung hat uns gezeigt: Brustkrebs betrifft nicht nur ältere Frauen. Früherkennung ist entscheidend – und beginnt damit, nicht wegzuschauen. Je offener wir mit dem Thema umgehen, desto besser können wir uns auf Augenhöhe begegnen, uns austauschen und rechtzeitig handeln. Das Thema geht uns alle an, auch wenn wir uns (noch) nicht betroffen fühlen. Denn in den meisten Fällen gilt: Je früher eine Erkrankung entdeckt wird, desto weniger komplex sind die Behandlungen und die Chancen auf eine vollständige Heilung sind höher. Ab dem 30. Lebensjahr sollten wir alle regelmäßig beim Frauenarzt unsere Brust abtasten lassen und spätestens ab 50. Lebensjahr zur Mammographie gehen, um ggf. schnell handeln zu können. Deshalb ist es umso wichtiger, dass Frauen unter 30, welche nicht in dem Früherkennungsprogrammen gesehen werden, die Früherkennung selbst für sich beanspruchen und sich bpsw. regelmäßig abtasten. Wird Brustkrebs früh erkannt, ist der Tumor meistens klein und betroffene Frauen haben auch weniger Nebenwirkungen durch notwendige Behandlungen.
Wir machen uns stark
Wir möchten das Thema enttabuisieren.
Im Rahmen unserer aktuellen Kampagne bieten wir ausgewählte Social Products der 'BREAST HEALTH AWARE' Kollektion in unserem Shop an – der Erlös geht an den Brustkrebs Deutschland e.V. Der Verein setzt sich aktiv für Betroffene ein und betont die Bedeutung von Früherkennung. Den Bestellungen legen wir außerdem Brustabtastkarten für die Dusche bei – als praktische Erinnerung an die Vorsorge. Perspektivisch möchten wir ein Produkt speziell für betroffene Frauen entwickeln.
Wir werden auch in diesem Jahr bei verschiedenen Muddy Angel Runs präsent sein – z. B. in Zürich, Leipzig und Berlin. Die Events stehen im Zeichen dieser Krankheit. Brustkrebs Deutschland e.V. ist dort ebenfalls präsent, klärt auf und macht Mut, Brustkrebs offen und präventiv anzugehen. Mehr dazu findest du unter: www.muddyangelrun.com/gutes-tun/.
Diese Events ermöglichen wertvollen Austausch und setzen ein starkes Zeichen. Der Verein sensibilisiert für Aufklärung und Prävention – und unterstützt Betroffene durch zahlreiche kostenlose Angebote. Wie so oft gilt: Gemeinsam sind wir stärker. Je weniger wir aus Angst, Scham oder Unsicherheit schweigen, desto mehr können wir uns gegenseitig stützen. So gelingt es, Herausforderungen gemeinsam zu meistern, daran zu wachsen – und anderen Mut zu machen. So wie Anne, die nach ihrer Erkrankung bewusst im Moment lebt und jeden Tag geniesst.
Unser Model Lara
Ganz besonders bewegt uns auch die Geschichte unseres Models Lara. Schon vor ihrer Erkrankung stand sie für uns vor der Kamera – sie ist für uns der Inbegriff von Positivität und Energie, die unseren Bildern nicht nur eine neue Körperform, sondern das Besondere Etwas addiert hat. Umso mehr hat es uns gefreut, dass sie trotz ihrer Brustkrebserkrankung und intensiver Therapien für unser aktuelles Shooting wieder dabei war und unsere Bildwelt einen Tag lang mit ihrer einzigartigen Ausstrahlung bereichert hat. Wir wollten ihr damit auch etwas zurückgeben, denn für sie war es ebenfalls ein Energieboost und eine Wertschätzung, weiterhin Teil der INASKA Family zu sein – auch mit Erkrankung und verändertem Look. Mehr erfährst du bald in einem Interview mit ihr. Wir haben sie gefragt, welche Botschaft sie Frauen, die sich mit dem Thema konfrontiert sehen, mitgeben möchte; wie ihr Körper sich verändert hat und was ihr hilft, sich weiterhin schön und stark zu fühlen.
Hast du dich bereits selbst mit dem Thema auseinandergesetzt?
Teil so gern deine Gedanken und Erfahrungen in den Kommentaren – wir sehen euch.